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Ist GEO jetzt das neue SEO?

2. Mai 2025

05.2025 / Wer bei Google gefunden werden will, braucht SEO – wer künftig auch bei ChatGPT, Perplexity oder Gemini sichtbar sein will, kommt um GEO nicht mehr herum. Doch ist GEO wirklich das neue SEO? Nicht ganz. Aber es verändert die Spielregeln der digitalen Sichtbarkeit grundlegend. Wer seine Website nicht auch für KI-gestützte Antworten optimiert, lässt Reichweite liegen.

Hinweis: Alle medioton/webtreffer SEO-Kunden sind automatisch bei GEO, Stufe Business mit dabei

Wer bei medioton/webtreffer Kunde im Bereich der organischen Suchmaschinen-Optimierung ist, wird bei uns quasi parallel und automatisch zum GEO-Kunden. Einfach weil das Ziel analog bleibt – nämlich von relevanten Rechercheuren gefunden zu werden. Und sich nur die Tätigkeits-Schwerpunkte unserer On- & Offsite-Aktivitäten verschieben.

Laut einer Studie von Statista hat 2023 bereits jeder vierte Internetnutzer in Deutschland mindestens einmal pro Woche eine KI wie ChatGPT genutzt, um zu recherchieren. In den USA sind es sogar deutlich mehr. Parallel dazu sind Plattformen wie Perplexity oder You.com im Hauen & Stechen um die Gunst des Marktes. Ganz nebenbei wird so der klassische Suchprozess revolutioniert. Anstatt sich durch zehn blaue Links zu klicken, lassen sich User präzise Antworten auf komplexe Fragen geben. KI-basiert, personalisiert und in Sekundenschnelle. Für Unternehmen stellt sich damit eine neue Frage: Wie wird man in dieser Welt sichtbar? Willkommen im Ökosystem der GEO, der Generative Engine Optimization.

GEO bedeutet nicht das Ende von SEO, es ist schlicht die nächste Evolutionsstufe. Während SEO auf die klassische Suchmaschine Google zielt, orientiert sich GEO an Large Language Models LLM wie beispielsweise GPT-4 oder Gemini. Diese Modelle lesen nicht einfach nur aus dem Index von Suchmaschinen, sie generieren Antworten auf Basis unzähliger Informationen aus dem Netz. Ob ein Unternehmen in diesen Antworten vorkommt oder nicht, entscheidet über seine digitale Präsenz – und damit über Leads, Anfragen, Markenbekanntheit. GEO ist also keine Kür, sondern zunehmend Pflicht.

Was bei GEO relevant ist/bleibt

Was aber macht eine Website GEO-kompatibel? Die gute Nachricht: Wer bereits sauber SEO betreibt, hat die entscheidenden Hausaufgaben oft schon gemacht. GEO erfordert ebenfalls eine klare Struktur, hochwertige Inhalte, gute Ladezeiten und mobile Optimierung. Doch um in den Vorschlägen der KI-Bots zu erscheinen, reicht es nicht zwingend aus, nur Keywords clever zu platzieren oder Backlinks zu sammeln. GEO verlangt vor allem ein neues Verständnis für Informationsarchitektur. Es geht darum, Inhalte so zu gestalten, dass sie von KI-Modellen richtig eingeordnet, semantisch verstanden und inhaltlich korrekt eingeordnet werden können. Und natürlich, dass Suchaufkommen für die publizierten Inhalte existiert. Aber darum ging’s ja immer.

Zentrale Rollen spielen dabei technische Aspekte wie strukturierte Daten gemäß schema.org, eine präzise Verwendung der Meta-Angaben und vor allem die Kontextualisierung von Inhalten. Was früher in einer H1-Zeile begann und in einer Meta Description aufhörte, muss heute quasi ‚maschinen-verständlich‘ erweitert werden. Wer z. B. Dienstleistungsbereiche auf seiner Website beschreibt, sollte nicht nur erklären, was man in dem Kontext leistet und tut. Sondern auch, für wen, in welchem Zusammenhang, mit welchen Ergebnissen und ggf. mit welchen Zielen. Referenzen nicht zu vergessen. KI-Modelle sind ‚lesende Maschinen‘: Je klarer, vollständiger und konsistenter Inhalte sind, desto höher die Chance, dass sie in Antworten zitiert oder empfohlen werden.

Reputation und Content

Ein oft unterschätzter Aspekt ist in der Präsentation bzw. der Optimierungs-Arbeit die Reputation. Während Google mit Signalen wie Backlinks oder Verweildauer arbeitet, nutzen KI-Modelle wie ChatGPT andere Quellen. Zum Beispiel spielen: Unternehmensverzeichnisse, Rezensionen, Erwähnungen in Foren oder Branchenportalen, sowie die Konsistenz von NAP-Daten (Name, Adresse, Phone) wieder eine Rolle. Wer überall unterschiedlich auftritt, verliert an Glaubwürdigkeit – für die KI genauso wie für den Menschen. Auch das gleicht übrigens einer gesunden SEO-Perspektive.

Darüber hinaus wächst die Bedeutung von Content-Typen, die über klassische Texte hinausgehen. GEO bedeutet auch beispielsweise Informationen in unterschiedlichen Medienformaten bereitzustellen. Das könnten idealerweise ‚Häufige Fragen‘ als Liste sein. Oder erklärende Tabellen, Use Cases, Studien und/oder Kundenstimmen. All diese Faktoren werden von generativen Modellen bevorzugt verarbeitet, da sie ‚komprimiertes Wissen‘ liefern. Auch die Sprache spielt eine Rolle: Klar, präzise und journalistisch hochwertig formulierte Inhalte haben eine höhere Chance, zitiert zu werden.

GEO, SEO und die Unterschiede

SEO galt und gilt als eine Kombination aus Technik, Content und Off-Page-Aspekten. GEO hingegen ist in erster Linie ‚Content-Driven‘. Und das mit einem starken Fokus auf technische Präzision. Die Aufgaben verschieben sich nur ein wenig, wenn man schon immer sauber gearbeitet hat. Klassische Keyword-Recherche wird weniger wichtig, dafür rücken Fragen, Intentionen und semantische Verknüpfungen in den Vordergrund. Wer sich fragt ‚Wie würde ein Kunde unser Produkt beschreiben, wenn er es einer KI erklärt?‘, ist auf dem richtigen Weg.

Pragmatisch gesehen sollten Inhalte heute nicht mehr nur für Menschen geschrieben werden. Besser ist es, wenn meine Semantik und im konkreten die Artikel auch für Maschinen ‚interpretierbar‘ gemacht werden. Tools wie die Google Search Console, Bing Webmaster Tools oder Schema Markup Validator bleiben wichtig. Ergänzt werden diese durch neuere Tools wie das KI-bezogene Analyse-Tool ‚AlsoAsked‘ oder Perplexity’s ‚Sources‘-Feature. Letzteres zeigt an, woher generierte Antworten stammen. Unternehmen sollten testen, ob ihre Inhalte bereits in KI-Modelle auftauchen oder referenziert werden. Und falls nicht – dann sollte man herausfinden, warum nicht.

Ein Beispiel: Ein mittelständisches Maschinenbauunternehmen aus Bayern hat auf seiner Website präzise erklärt, wie eine spezielle Drehmaschine funktioniert. Inklusive CAD-Daten, Videos und dem Anwendungsbericht eines Kunden. Diese Inhalte wurden von Perplexity in einer Produktanfrage zitiert. Das geschah aber nicht nur, weil die Seite klassisch ‚SEO-optimiert‘ war. Sondern weil die Inhalte vollständig, relevant und technisch verständlich dargestellt wurden. GEO in Reinform – nur aufgrund überzeugender SEO.

Wer das Thema Sichtbarkeit heute ernst nimmt, muss SEO und GEO parallel denken. GEO ersetzt nicht die Suchmaschinenarbeit. Aber es ergänzt sie um eine Dimension, die langfristig wahrscheinlich die dominantere werden wird. Vor allem für erklärungsbedürftige Produkte, B2B-Geschäftsmodelle und Branchen mit komplexen Dienstleistungen wird es entscheidend sein, wie sichtbar sie in generativen Systemen sind. GEO ist nicht einfach ein Hype – es ist – auch – ein Paradigmenwechsel.

Wie man Zukunft schreibt, ohne den Ursprung zu vergessen

GEO ist das Ergebnis einer natürlichen Weiterentwicklung dessen, was gutes SEO immer schon ausgemacht hat: Nutzerzentrierung, Klarheit und inhaltliche Tiefe. Wer diese Prinzipien verinnerlicht hat, steht beim Umstieg auf GEO nicht bei null – ganz im Gegenteil. Wer jetzt aber nicht am Ball bleibt oder nach konsequentem Audit nachzieht, könnte in der KI-Welt den Anschluss verlieren. Sichtbarkeit ist kein statischer Zustand, sondern ein sich wandelnder Prozess. Und GEO war und ist der logische nächste Schritt.

Sie haben Fragen zur Sichtbarkeit Ihrer Website? Oder zu SEO und/oder GEO im Besonderen = Wir sind gerne für Sie da. Rufen Sie an unter Telefon 09334 97040.

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