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Schwächelt Google plus?

02.2012 / Mit der Prognose „Die Tage von Google+ sind gezählt“ trommelte am Freitag netzwertig.de …

Natürlich ist es nicht „aus“ mit Google plus, dem Facebook-Pendant des Suchmaschinen-Riesen. Der Artikel auf netzwertig.de weist jedoch darauf hin, wie die Anfangs-Euphorie abzuebben scheint. Uns überrascht das nicht.

Freunde, mich hat es ehrlich gesagt schon immer gewundert, wie es viel beschäftigte Menschen schaffen zwei, drei Mal und noch häufiger am Tag die Welt daran teilhaben lassen können, was Sie empfinden, wo sie gerade abhängen und was sie von den Aussagen des Bundespräsidenten halten. Ganz unabhängig ob das eher mit Business-Anstrich auf Google plus geschieht oder auf Facebook. Mein geschätzter Kollege Sanjay Sauldie hat es in einem seiner plakativen Vorträge mal unterstrichen: „Liebe Geschäftsleute, Ihr habt einfach keine Zeit in den diversen sozialen Netzwerken zu plaudern.“ Hey, so krass sehe ich das gar nicht, wer Lust und Zeit hat kann natürlich in der einen oder anderen kreativen Pause öffentlich denken. Das ist einfach auch eine Geschmacksache. Der Tag hat halt nur 24 Stunden und es ist ja nicht lediglich das „Posten“. Es geht ja um den Umgang mit potenziellen Reaktionen. Quasi die dauerhafte oder zumindest wiederholte „Bereitschaft“ am Tage. 

Aus Marketingsicht ist das Thema nicht minder interessant. Natürlich spielen die sozialen Medien eine immer größere Rolle. Aber ist das auch die Zukunft des menschlichen Miteinanders. Werden sich die Menschen in ständig wachsendem Maße elektronisch austauschen (wollen)? Oder werden direktes, zwischenmenschliches Miteinander inklusive Geruch, Blicken und Körpersprache wieder wichtiger werden. Die Antwort liegt wie immer irgendwo dazwischen. Nur sollten Sie sich das Gerede nicht gefallen lassen, Sie müssten privat oder mit Ihrem Unternehmen überall mitmachen. Aus Marketing-Gesichtspunkten – und das sind grundsätzlich andere Überlegungen als die rein privaten – gilt je nach Markt, Branche und vor allem Kommunikationszielen ein klares „Kommt-darauf-an“. Egal ob Facebook, Bloggen oder Google plus. 

PS: Ach ja, wir glauben, dass Google+ „überlebt“. Aber nicht mit der Brechstange aus Mountain View sondern weil es Interessenkreise gibt, die sich dauerhaft einfach lieber dort aufhalten.

Nachtrag der Redaktion (Mai 2019): die URL zu Artikel, Angebot oder Geschäftsmodell existiert nicht mehr. Den Inhalt lassen wir zur Meinungsbildung dennoch gerne stehen.

Bildnachweis: 37133844Aleksandra Gigowska 

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